Archiv

Die bisherigen Veranstaltungen

Unsere Veranstaltungen finden in zwei Formaten statt:
1. Vortrags- und Dialogveranstaltungen in Kooperation mit der FABRIK Kulturwerk Frankfurt und mit anderen Partnern.

2. Die Filmreihe "Filme des Orients" zu Beginn in Kooperation mit dem Kino "Orfeo's Erben". Ab 2024 werden die Filme in Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt in der Spielstätte "Die Harmonie" gezeigt.

 

1. Die bisher durchgeführten Vortrags- und Dialogveranstaltungen:  

 

Donnerstag, den 18. April 2024
„Ein Ring aus Feuer- Wie Europa den Nahen Osten verloren hat und ihn neu gewinnen kann“
Lesung und Gespräch mit Christian Peter Hanelt
Durch die ungelösten Konflikte, die Kriege und den Terror im Nahen Osten und in der Ukraine sowie die aktuelle wieder wachsende Gefahr  islamistischer Anschläge in Europa sind wir noch mehr zu einem Teil eines Ringes  aus Feuer geworden. Christian Peter Hanelt ist ein Nahost- und Nordafrikaexperte. Er hat ein Buch geschrieben, das uns die Vorgeschichten der aktuellen Konflikte seit 1979 skizziert und erklärt.

 

Donnerstag 15. Februar 2024
Arabische Gesellschaften entdecken den in Europa fast vergessenen Erich Fromm. Die Bedeutung von Erich Fromm für die Gegenwart, auch hier bei uns?
Vortrag und Diskussion mit Dr. Hamid Lechhab
In einem Artikel über Dr. Hamid Lechhab lasen wir, dass arabische Gesellschaften die Schriften Erich Fromms für sich entdeckt haben. Das erstaunte uns, machte uns neugierig und warf bei uns Fragen auf. Wieso hat die arabische Welt jetzt ein Interesse an Erich Fromm entwickelt, der bei uns fast in Vergessenheit zu sein scheint?   Dr. Hamid Lechhab ist ein Kenner des Werkes Erich Fromms. Er übersetzte Erich Fromm ins Arabische und veröffentlichte mit Rainer Funk ein Buch über die Bedeutung Erich Fromms für die Gegenwart.  

Donnerstag 28. Dezember 2023
Respektvoller Dialog statt Verstummen angesichts des Grauens:  Lesung eines E-Mail-Dialoges zwischen Navid Kermani und Natan Sznaider
aus dem Jahr 2002
Die aktuelle Lage in Israel/Palästina und der Umgang der Menschen in Deutschland mit diesen grausamen Ereignissen haben Kulturschaffende in Frankfurt veranlasst, die Lesung eines im Hanser Verlag veröffentlichten  E-Mail- Dialoges von 2002  zwischen Navid Kermani und Natan Sznaider an vielen Orten in Frankfurt vorzuschlagen. Die Stiftung Ostwestpassagen und das Café - Restaurant Mutz  haben sich spontan an dem Projekt beteiligt und zu einer außerplanmäßigen Veranstaltung eingeladen: Gelesen wurde dieser Dialog von der Schauspielerin Sarah Baumann.  Kermani und Sznaider betrachteten schon damals den Nahostkonflikt aus verschiedenen Perspektiven und gingen trotz ihrer sehr kontroversen Positionen wertschätzend miteinander um und rangen um gegenseitiges Verständnis. Begleitet wurde die Lesung von dem Musiker Roman Kuperschmidt.

19. Oktober 2023
Buchmesse 2023 Frankfurt: Lesung und Gespräch mit Nassir Djafari am Stand des Hessischen Literaturrates
Die Ostwestpassagen stellten am Stand des Hessischen Literaturrates den aus der Rhein-Main-Region kommenden Autor Nassir Djafari vor. Djafari hat bisher 2 Bücher im Sujet Verlag veröffentlicht: Sein Debütroman war ‚Eine Woche, ein Leben‘ im Jahr 2020.  Sein 2. Buch ‚Mahtab‘,  aus dem Kostproben gelesen wurden,  erschien 2022 und ist mittlerweile in der 2. Auflage erhältlich.  Nassir Djafari, dessen Familie aus dem Iran eingewandert ist,  verkörpert eine Ostwestpassage und greift das Thema Einwanderung in diesen zwei Romanen auf.

28. September 2023
Vorstellung des Netzwerkes „Weiter-Schreiben – jetzt“ sowie Künstlergespräch und Lesung mit Ali Abdollahi
Das Netzwerk „Weiter Schreiben – jetzt“ ist eine Plattform für Autorinnen und Autoren, die aus Kriegs- und Krisenregionen nach Deutschland geflohen sind.  Gegründet durch die Schriftstellerin Annika Reich 2017 entstand das breit angelegte Netzwerk „Weiter Schreiben – jetzt“, das inzwischen über Deutschland hinaus gewachsen ist. Ali Abdollahi, der eng mit dem Netzwerk  verbunden ist,  hat an die 100 Werke deutscher Poeten und Philosophen in die persische Sprache übersetzt und ist außerdem selbst Schriftsteller und Lyriker. Er stellte an dem Abend das Projekt „Weiter Schreiben – jetzt“ sowie eine besondere Art des Übersetzens vor. Zu hören waren auch Kostproben aus seinem eigenen lyrischen Werk im persischen Original sowie in der deutschen Übertragung.

13. Juni 2023
Mahbuba Maqsoodi, deutsch-afghanische Künstlerin und Autorin.Gespräch über ihr künstlerisches Werk und der Lesung aus ihrer Autobiografie.
Lesung aus ihrer poetischen Autobiographie „Der Tropfen weiß nichts vom Meer“. Welche Erfahrungen, Impulse und Prägungen auf ihrem Weg von Herat (Afghanistan) nach München haben Frau Maqsoodi zu der heute so erfolgreichen Künstlerin reifen lassen? In Deutschland wurde sie bekannter, nachdem sie den international ausgeschriebenen Wettbewerb für die Neugestaltung der Kirchenfenster in der alten Klosterkirche von Tholey im Saarland gewonnen hatte. Ihre ausdrucksstarken, farbmächtigen Werke erzählen von existentiellen menschlichen Erfahrungen und berühren universelle Themen. Inzwischen ist Frau Maqsoodi mit ihren Arbeiten in immer mehr Ausstellungen und Kirchen vertreten (Ausstellung in Calw, Glaskunst für Missio in München und Cham)

13. Mai 2023
Nâzım Hikmet – wiederentdeckt. Ein Abend mit Poesie und Musik
Im Rahmen des Hessischen Festivals „Ein Tag für die Literatur“.
Das Festival „Ein Tag für die Literatur“ findet im Rahmen des Netzwerkprojekts "Literaturland Hessen" alle zwei Jahre statt. Veranstalter des Festivals sind der Hessische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat e.V. und dem Verein der Freunde und Förderer des Literaturlands Hessen.
Kooperationspartner: Romanfabrik e.V. und die Musikerinnen des lézarde jazz projekts.

13. und 24. März 2023
Lust der Begegnung – Hafez, Goethe und der west-östliche Divan
Einführung durch Nader Djafari von der Stiftung Ostwestpassagen im Foyer des Theaters 'Volksbühe-Im Grossen Hirschgraben' zu einem Abend mit einem unterhaltsamen Programm zum Dialog der Kulturen des Orients und des Okzidents. Kooperationsveranstaltung mit Bridges-Musik- Verbindet und mit der Volksbühne Frankfurt.

13. Februar 2023
Präsenzveranstaltung Projekte der Hoffnung 3 - Vorstellung des Projektes der taz Panter Stiftung: „Her turn-supporting Iraqi women in journalism“, Gesprächs- und Diskussionsabend mit
Sven Recker
Kritischer und freier Journalismus stärkt die Zivilgesellschaft und fördert den gesellschaftlichen Diskurs. Er ist damit ein Bestandteil einer demokratischen Kultur. Die taz-Panter-Stiftung unterstützt irakische Journalistinnen beim Aufbau eines Journalistinnennetzwerkes. Es ist ein Baustein im Bemühen, die Stimmen von Journalistinnen zu stärken und so die Anliegen irakischer Frauen und der verwundeten irakischen Zivilgesellschaft hörbar zu machen. 

27. September 2022
Kooperationsveranstaltung mit dem Freien Deutschen Hochstift über Forugh Farrochsad:
Dichterin und Rebellin -  radikal im Dichten und im Leben. Eine audio-visuelle Collage von
Dr. Nicoletta TorcelliArte-Redakteurin, freie Kuratorin und Kulturvermittlerin aus Freiburg.
Die iranische Dichterin Forugh Farrochsad (1935-1967) ist nicht alt geworden - und ist doch mit ihrem lyrischen Werk zu einer  Ikone  der Freiheit und einer bedeutenden Vertreterin der kulturellen, iranischen Moderne geworden. Werk und Leben waren bei ihr eng miteinander verflochten.
Der Abend führte ein in das ungewöhnliche Leben der Dichterin Forugh Farrochsad und bot einen Einblick in ihr Werk. Er beleuchtete auch ihre anhaltende Ausstrahlung auf verschiedene Bereiche der Kunst.

27. Juli 2022
Projekte der Hoffnung 2: Bridges Musik Verbindet
Vorstellung des Projektes durch Anke Karen Meyer (Geschäftsführerin) und Konzert mit dem Ensemble "Turnalar Quintett“
Bridges ist seit einigen Jahren für Musiker*innen - auch aus dem vorderen Orient - in Frankfurt zu einem Projekt der Hoffnung geworden. Es entstand als menschliche und kreative Antwort auf eine Situation der Not – eine Antwort auf Flucht, Verlust, Verletzung und Krieg. Die ursprünglich kleine Initiative entwickelte sich unterdessen zu einem sehr anerkannten Projekt. Bridges „bringt Musiker*innen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zusammen. Dadurch werden aus Fremden Freund*innen. ‚Bridges – Musik verbindet‘ engagiert sich für einen musikalischen Dialog, der geprägt ist durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Musiker*innen“. An diesem Abend stellen wir das Projekt als Ganzes vor - seine Philosophie und seine Entwicklung. Vor allem aber lauschen wir der Musik eines der Ensembles von Bridges - dem „Turnalar Quintett“.
www.bridgesmusikverbindet.de

18.Mai 2022
Projekte der Hoffnung 1- Biolandbau in der Wüste?
Aufbruch und Erfolg in Ägypten - Wüste fruchtbar gemacht: SEKEM
Ein agrarökologisches Projekt:  Film & Gespräch mit Frau Arlt und Frau Reischl von den SEKEM Freunden Deutschlands.  1977 wurde SEKEM von dem Ägypter Dr. Ibrahim Abouleish und seinen Unterstützer*innen in der ägyptischen Wüste gegründet. Das war damals eine Utopie, und ist zu einem Modellprojekt geworden. SEKEM produziert, verarbeitet und vermarktet biologisch-dynamische Lebensmittel, Textilien und Arzneimittel in Ägypten und auf internationalen Märkten. SEKEM versteht sich als ein soziales Unternehmen und bietet neben Arbeit auch Bildung, sowie gesundheitliche Basisversorgung. Ein respektvoller Umgang mit den Menschen, der schonende Umgang mit der Umwelt und der wirtschaftliche Erfolg überzeugen. SEKEM wurde 2003 mit dem Right Livelihood Award, auch bekannt als “Alternativer Nobelpreis“ ausgezeichnet.

SEKEM - Aus der Kraft der Sonne TRAILER - YouTube

15. März 2022
Charlotte Wiedemann- Lesung & Gespräch
Charlotte Wiedemann hat ein beachtenswertes Buch zu den aktuellen Debatten um Eurozentrismus und koloniale Gewalt mit dem Titel „Der lange Abschied von der weißen Dominanz“ veröffentlicht. Sie sagt darin: „Gemachte Horizonte …So oft halten wir für eine natürliche Grenze, was uns als künstlicher Horizont aufgehalst wird – und es wird daraus dann ohne Not eine Grenze des Denkbaren, Sagbaren, Machbaren.“ Sie gibt Denkanstöße, um den Aufbruch in eine Welt hinter den gemachten Horizonten zu wagen.

15. Oktober 2021
Gärten im „Orient und Okzident“
Vortrag des Landschaftsarchitekten Kamel Louafi mit anschließendem Gespräch.
Der Palmengarten in Frankfurt am Main feiert seine 150-jährige Geschichte. Dies haben wir zum Anlass genommen, uns mit dem aus Algerien eingewanderten, deutschen Landschaftsarchitekten Kamel Louafi über Gartenkonzepte in Ost und West auszutauschen. Welche Gartenkonzepte, Gestaltungselemente und Besonderheiten haben den Austausch von Ost und West / Nord und Süd befruchtet und geprägt? Was ist für uns heute von Bedeutung?Kamel Louafi ist ein in Deutschland und international gefragter und erfolgreicher Experte und kreativer Gartengestalter.

Louafi ARABESQUES 12 08 - YouTube

Gärten der Welt | Orientalischer Garten | 09-2012 | IGA 2017 - YouTube

20.April.2021
Videokonferenz: Reformpositionen im Islam mit Frau Prof. Dr. Katajun Amirpur
Über die innerislamischen Debatten und Dialoge gibt es viel Interessantes zu berichten,  das von der Öffentlichkeit kaum oder gar nicht wahrgenommen wird. Wo und wie sind islamische Theolog*innen und Philosoph*innen unterwegs, um ihre Religion weiter zu entwickeln und zeitgemäß zu interpretieren? Frau Prof. Dr. Amirpur ist Professorin für Islamwissenschaft an der Universität Köln und hat vor einigen Jahren ein sehr informatives Buch über Reformerinnen und Reformer im Islam veröffentlicht.

Reformpositionen im Islam. Prof. Katajun Amirpur im Gespräch mit Dr. Brigitte Wiemann-Djafari. - YouTube

9. Februar 2021
Video-Bühne der Ostwestpassagen auf dem FABRIK-YouTube-Kanal:
Ein deutsch-iranisches Wasserprojekt - Wassernot im Nahen Osten: Was hat das mit uns, mit Europa zu tun?
Das Archäologische Museum Frankfurt und die Kulturinitiative Ostwestpassagen veranstalteten einen Abend, in dem über Wassermangel und über ein ungewöhnliches Wasserprojekt im Iran berichtet wurde: Beginnend mit einer archäologischen Ausgrabung von Salzmumien entwickelt sich ein Unterstützungsvorhaben für die Bevölkerung im Umfeld der Grabungsstelle.
Beiträge von: Dr. Natascha Bagherpour-Kashani, Prof. Dr.-Ing. Hussain Al-Towaie und PD Dr. Thomas Kluge
https://www.youtube.com/watch?v=TPTc1EKQLW4

9. November 2020
Online-Präsentation eines Gespräches mit Stefan Weidner über sein Buch: Jenseits des Westens - Für ein neues kosmopolitisches Denken
In seinem Buch „Jenseits des Westens“ thematisiert Stefan Weidner, ein exzellenter Kenner der arabischen Kultur, den Anspruch Europas und Nordamerikas, mit Ihren Konzepten universelle Gültigkeit für die gesamte Welt zu haben. Fortschritt, Säkularisierung, Liberalismus: Diese europäischen Ideen und die daran anknüpfenden Konzepte müssen nicht unbedingt für den ganzen Globus gelten. In seinem Buch plädiert der Autor dafür, Denkansätze und Weltentwürfe, die in Arabien, Indien, Afrika oder China entstanden sind, wahrzunehmen,wertzuschätzen und aufzugreifen. Im Internet abzurufen auf dem YouTube-Kanal der FABRIK:

Stefan Weidner im Gespräch mit Dr. Brigitte Wiemann-Djafari (Kulturinitiative Ostwestpassagen) - YouTube

25. Februar 2020
Vortrags- und Diskussionsabend in Kooperation mit dem Freien Deutschen Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum mit Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken: Goethes west-östliche Dichtung und sein Konzept von Weltliteratur.
Goethe war aufgeschlossen gegenüber den Literaturen anderer Kulturen. Besonders intensiv befasst er sich in seinem West-östlichen Divan mit der persischen Poesie und speziell mit dem persischen Dichter Hafiz. Was hat Goethe bewogen sich mit der persischen Literatur zu beschäftigen und welche Anregungen erhielt seine Dichtung aus der fremden Kultur? Goethe entwickelt eine eigene Vorstellung von den Wechselbeziehungen zwischen den Kulturen. Goethe hatte ein anderes Verständnis von „Weltliteratur“ als das, was wir gemeinhin kennen. Was unterscheidet die Konzepte?

8. Oktober 2019
Der ‚Raif Badawi Award for courageous journalists‘ - Pressefreiheit und investigativer Journalismus im Nahen Osten und Maghreb.
Vortrags- und Diskussionsabend: Arabische Journalist*innen arbeiten in autoritären Regimen und in Krisengebieten des Nahen Ostens und des Maghreb ständig unter erschwerten Bedingungen. Unbequeme Journalist*innen werden häufig überwacht, bedroht, inhaftiert und auch getötet. Der Badawi-Award will uns die engagierte, mutige und mit persönlichem Risiko behaftete Arbeit unabhängiger Journalist*innen aus arabischen Ländern ins Bewusstsein bringen.
Veranstaltung in Kooperation mit der 'Friedrich-Naumann-Stiftung – Für die Freiheit' mit Michaela Lissowsky (Friedrich-Naumann-Stiftung Für die Freiheit) und John Steinmark (Börsenverein des Deutschen Buchhandels).

8. Mai 2019
Vortrags- und Diskussionsabend „Arabisches Beben – Die wahren Gründe der Krise im Nahen Osten“ mit Dr. Rainer Hermann
Dr. Rainer Hermann, ein Kenner des Nahen Ostens, langjähriger Auslandskorrespondent und Redakteur der »FAZ«, zeigt, warum eine Rückkehr zur alten Ordnung nach dem sogenannten Arabischen Frühling nicht möglich war und uns noch Jahrzehnte von Kriegen bevorstehen. Für ihn handelte es sich nicht um einen „Frühling“, sondern vielmehr um ein Beben.
Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung – Für die Freiheit.

8. Januar 2019
Goethes West-Östlicher Divan und Hafis -Vortrag von und mit Herrn Dr. Mahmood Falaki.
2019 ist ein Jubiläumsjahr. Vor zweihundert Jahren, 1819, ist Goethes berühmte Gedichtsammlung West-Östlicher Divan erschienen. Sie war inspiriert durch die intensive Auseinandersetzung mit dem bis heute weltweit bewunderten und populären persischen Dichter Hafis, der im 14. Jh. in Shiraz (Iran) wirkte. Wer aber war Hafis? Was macht seine Dichtung bis heute so bedeutend? Fördert auch für uns heute die Begegnung mit Hafis das Verständnis zwischen Okzident und Orient?

8. November 2018
Die Frauenbewegung im Iran - Vortrag von Prof. Dr. Susanne Schröter.
Die Frauenbewegung im Iran hat eine lange, eigenständige Tradition. Seit mehr als hundert Jahren organisieren sich Frauen im Iran und setzen sich für ihre Rechte ein. Wie ist diese langandauernde Auseinandersetzung mit ihren Fortschritten und Rückschlägen verlaufen? Wer waren die herausragenden Protagonistinnen? Und wie hat ihr Kampf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung im Iran beeinflusst?

11. Juni 2018
Stimmen zur zeitgenössischen Kunst im Iran mit der Kunsthistorikerin Hannah Jacobi
Die Kulturinitiative „Ostwestpassagen“ veranstaltete in Kooperation mit dem Verlag Edition Faust einen Abend mit Hannah Jacobi , um über zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler in Teheran und über ihre Perspektiven zu berichten und zu sprechen. Hannah Jacobi ist Kunsthistorikerin. Einer ihrer fachlichen Schwerpunkt ist die gegenwärtige Kunst im Iran.

11. März 2018
Trotz alledem! Das scheinbar Unmögliche tun! Portraits von Friedensinitiativen im Nahost-Konflikt
Kurzportraits von Friedensinitiativen aus Israel (jüdisch-palästinensich). Es geht jeweils um Initiativen von Menschen, die mit Kreativität, Toleranz und Durchhaltevermögen durch ihre Aktivitäten in ganz unterschiedlichen Bereichen wie Kultur, Medien, Umwelt und Gesundheit mentale und politische Gräben überwinden.

11. September 2017
Hoffnungen und Enttäuschungen - Dynamik des politischen und gesellschaftlichen Wandels in Tunesien
In der letzten Veranstaltung der kleinen Tunesienreihe wurden einige aktuelle sozio-ökonomische und politische Fragen erörtert. Zwei Expertinnen stellten den Prozess des Wandels dar. Frau Dr. Irene Weipert-Fenner (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) und Frau Mariam Salehi (Philipps-Universität Marburg).

11. Juni 2017
Eine Collage von Fundstücken aus Tunesien
Tunesien war und ist ein Land, in dem sich Europa und Orient seit jeher treffen. Von der Antike bis heute. Tunesien ist das einzige Land, das nach der Arabellion noch Hoffnungen bietet, dass eine konstruktive, zukunftsweisende Entwicklung möglich wird. Was passiert da gerade? Welche konstruktiven, welche destruktiven Prozesse sind zu beobachten, welche Widersprüche, welche Ambivalenzen? An diesem Abend wurden Schlaglichter und Puzzle-Teile für ein Verständnis Tunesiens präsentiert.

11. November 2016
Dokumentarfilm und Gespräch über eine Produktion des Theaters Willy Praml mit Geflüchteten
Die Nachbetrachtung einer beachtenswerten Theaterproduktion. Das Ensemble vom Theater Willy Praml brachte mit Geflüchteten aus dem Vorderen Orient die Novelle „Das Erdbeben in Chili‘ von Heinrich von Kleist in drei Sprachen (Arabisch, Farsi/Persisch, Deutsch) zur Aufführung.

23. Oktober 2016
Lesung und Gespräch mit jungen Autorinnen und Autoren aus dem Libanon
An diesem Abend stellten wir in Kooperation mit Litprom, dem Goethe-Institut und der KfW-Stiftung junge arabische Literatur vor.

23. September 2016
„Auch wir waren Flüchtlinge“ - Die Flucht des Nonkonformisten Bruno Taut und sein Wirken in Japan und der Türkei.
Seine sozial-reformerisch geprägten Ideen wurden von den Nationalsozialisten diffamiert. Bruno Taut gelangte auf seiner Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung von Deutschland über Japan in die Türkei.

23. Mai 2016
Lesung und Diskussion mit Bachtyar Ali und Larissa Bender
Bachtyar Ali ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller des autonomen irakischen Kurdistans. Er stellte seinen in April 2016 im Unionsverlag erschienenen Roman „Der letzte Granatapfel“ vor. Larissa Bender, Herausgeberin des Buches „Innenansichten aus Syrien“, gab eine kurze Einführung in das Thema "Kurden - ein Volk ohne Land" und sprach mit Bachtyar Ali über die Situation der Kurden und seinen Roman "Der letzte Granatapfel".

23. Februar 2016
Ein Abend über Shirin Neshat.
Die Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat ist 1957 im Iran geboren, wo sie bis zur iranischen Revolution 1979 aufgewachsen ist. Sie studierte in Berkeley und New York Darstellende Kunst. Ihre Fotografien über den Iran und seine Menschen wurden bereits in den 1980er Jahren ausgestellt. Heute ist Shirin Neshat eine bekannte Videokünstlerin.

23. November 2015
Die Frauen- und Menschenrechtsaktivistin, die Friedensnobel-Preisträgerin, Shirin Ebadi
An diesem Abend wurde die engagierte Frauen- und Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobel-Preisträgerin, Shirin Ebadi, vorgestellt. Shirin Ebadi, geboren 1947, wurde 1975 als erste Richterin ans Teheraner Gericht berufen und übernahm schon bald dessen Vorsitz. Im Zuge der islamischen Revolution im Iran wurde sie 1979 ihres Amtes enthoben. Sie arbeitete daraufhin als Rechtsanwältin und widmete sich vor allem den Rechten von Frauen und Kindern. 1996 wurde sie mit der Medaille der internationalen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch geehrt. 2003 erhielt Frau Ebadi den Friedensnobelpreis. Sie lebt im Exil.

27. April 2015
Parastou Forouhar, eine iranisch-deutsche Künstlerin- Lesung und Gespräch
Parastou Forouhar ist eine international gefragte Künstlerin, die sich seit 1998 unbeirrt für die Aufklärung der politischen Morde an ihren Eltern einsetzt. Ihre diesbezüglichen Erfahrungen und Erlebnisse hat Parastou Forouhar in ihrem Buch „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden – Liebeserklärung an den Iran“ niedergeschrieben. Lesung von Auszügen aus diesem Buch.

27. Februar 2015
Die iranische Poetin, Forugh Farrochzad und ihr Werk
Ein Abend, an dem die iranische, widerständige Poetin Forugh Farrochzad als Person und ihr Werk vorgestellt wurden. Forugh Farrochzad ist die bedeutendste Lyrikerin des zwanzigsten Jahrhunderts im persischen Sprachraum. Ihre Gedichte sind im Iran heute zwar offiziell verboten, sie sind aber trotzdem im Inland sowie unter den iranischen Exilanten immer präsent und finden international Beachtung.

Übersicht über die Filmabende

Die Filmreihe ‚Filme  des Orients‘ der Stiftung Ostwestpassagen

Die Filmreihe wurde 2016 von der Kulturinitiative Ostwestpassagen begonnen und wegen der Pandemie 2020 unterbrochen. Im Januar 2024 erfolgte ein Neustart.

Teil 2: Filmreihe ‚Filme des Orients‘ im Kino ‚Harmonie‘ (Frankfurt), veranstaltet von der Stiftung Ostwestpassagen in Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt ab Januar 2024

25.03.2024: „Waterproof“
Ein Doku-Film der, unsere Stereotype aufbricht: Frauen in Jordanien als Handwerkerinnen und Existenzgründerinnen. (Jordanien/Deutschland)

29.01.2024: Der Mann, der seine Haut verkaufte (Tunesien)

Teil 1: Filmreihe „Filme aus dem Orient“ der Kulturinitiative Ostwestpassagen in Kooperation mit dem Kino ‚Orfeo's Erben‘ von  März 2016 bis Januar2020

20.01.2020: TEL AVIV ON FIRE (Israel)

16.12.2019: Half Moon (Iran)

11.11.2019: OFFSIDE (Iran)

17.09.2019: FORGET BAGHDAD (Schweiz)

17.06.2019: 3 Gesichter (Iran)

26.03.2019: DER AFFRONT (Original-Titel: The Insult) (Libanon/Frankreich/ Zypern/Belgien/USA)

19.02.2019: Auf der Suche nach Oum Kulthum (Deutschland/Österreich/ Italien/Marokko/Qatar/Libanon)

27.11.2018: In den letzten Tagen der Stadt. (Ägypten, Deutschland/UK/VAE)

22.10.2018: Haus ohne Dach (Irak/Deutschland/Qatar)

25.09.2018: Die defekte Katze (iranischer Film – in Deutschland produziert)

15.05.2018: Die Nile Hilton Affäre (Marokko/Schweden/Dänemark/ Deutschland/Frankreich)

10.02.2018: The Attack.(Libanon/Frankreich/Qatar/Belgien)

20.02.2018: Wolf and Sheep (Afghanistan/Dänemark/Frankreich/Schweden)

14.11.2017: Ein Lied für Nour (Palästina/UK/Qatar/Niederlande/ Ägypten/VAE)

17.10.2017: The Salesman (Iran /Frankreich)

25.08.2017: Zeit der trunkenen Pferde (Iran)

06.06.2017: Die Tunisreise (Schweiz/Tunesien/Österreich)

19.05.2017: Barakah Meets Barakah (Saudi-Arabien)

26.04.2017: Kaum öffne ich die Augen – As I Open My Eyes (Tunesien/ Frankreich/Belgien/VAE/Schweiz)

16.03.2017: Geschichten aus Teheran (Iran)

22.02.2017: Dokumentarfilm „Haymatloz“ ( Deutschland)

17.01.2017: Dunia– Kiss Me Not on the Eyes. (Ägypten / Libanon/Frankreich)

17.12.2016: Wer weiß wohin (Libanon / Frankreich)

22.11.2016: Bab Aziz – Tanz des Windes (Tunesien / Iran)

06.10.2016: Hedis Hochzeit (Tunesien /Belgien / Frankreich)

11.03.2016: No Lands Song (Iran/ Deutschland / Frankreich)